Olivenöl und in Olivenöl eingelegte Oliven sollten kühl und dunkel gelagert werden! Beides kann zwar ohne Qualitätsverlust im Kühlschrank aufbewahrt werden, wird aber sulzig und sieht nicht besonders appetitlich aus. Vor dem Verzehr muss es wieder auf Zimmertemperatur gebracht werden, damit sich die kleinen "Küggelchen" wieder verflüssigen können.
Diesen Effekt findet man nur bei nicht raffinierten, also kalt gepressten Ölen. Diesen Effekt nutzen wir, um Ihnen heute einen prima Aufstrich vorzustellen.
Und so wird aus unseren flüssigen Bio-Olivenölen ein schneller, streichfähiger Appetizer:
- extra natives Olivenöl in ein kleines Gläschen (zum Einfrieren für kleine Teller-Portionen geeignet) geben
- über Nacht einfrieren - das Olivenöl frostet komplett durch
- am nächsten Morgen in den Kühlschrank stellen. Dort "taut" das feste Öl zu einer streichfähigen Masse - als Olivenschmalz - auf und behält eine cremige Konsistenz.
Gefrostete Olivenöl aus unserem Bio-Olivenöl mit Chili hat eine appettitliche, hell-rote Färbung; Olivenschmalz aus unserem Bio-Olivenöl mit Oregano eine frische, grünliche Farbe.
Es empfiehlt sich eine Prise Salz - wer mag kann auch ein schönes Rauchsalz verwenden - gleich mit einfrieren oder am Tisch dazu reichen.
Bei Temperaturen unterhalb von +7 °C - also im Kühlschrank - wird naturbelassenes Olivenöl flockig.
- Raffiniertes (chemisch gereinigtes) Olivenöl übrigens nicht - so kann man also testen ob es sich um natives Olivenöl handelt oder nicht.
Eine Ausflockung ist also ein gutes Zeichen und vollkommen normal und hat keinerlei Einfluss auf die Qualität des Olivenöls. Bei Zimmertemperatur verflüssigt sich das Öl wieder ohne Beeinträchtigung an Geschmack und Aroma.
Diese Flocken (Kristalle) bilden sich aus den Wachsen der Olivenschale, welche unterhalb +7 °C bereits fest werden. Je kälter, desto "sulziger" (geleeartiger) wird also das Öl. Bei "Zimmertemperatur" läuft dieser Prozess rückwärts und das Öl wird wieder flüssig.
Aus unseren Bio-Oliven in Olivenöl lassen sich noch weitere tolle Brotaufstriche herstellen.
Oliven-Aufstrich:
Für einen Oliven-Kräuter-Aufstrich ein paar unserer in Olivenöl eingelegten Oliven grob hacken oder aber, als feinen Aufstrich im Mixer, zusammen mit dem Olivenöl in welchem die Oliven eingelegt waren, pürieren.
Erst nach dem pürieren mit Salz abschmecken, da Oliven bereits eine Salznote abgeben.
Wer es schärfer mag, nimmt unsere Oliven mit Chili, oder alternativ in Kräuter-Knoblauch oder Ingwer-Pfeffer, oder als Vorspeisenplatte gleich alle 3 Sorten.
Auch frische Kräuter können zusätzlich eingearbeitet werden und wer´s noch aufwendiger gestalten möchte; den Glasrand mit Wasser anfeuchten und in Paprikapulver, klein gehackte frische Kräuter, Salzflocken/-mischungen oder geschroteten Pfeffer tauchen!
... mit selbst gebackenem Weißbrot ein effektvoller Appetizer oder Zwischendurch-Snack!
Ein Aufstrich oder auch Tapenade aus eingelegten getrockneten Tomaten kann auf die gleiche Weise hergestellt werden. Hier sind der Vielvalt keine Grenzen gesetzt. Als gesunden und farbgebenden Zusatz bietet sich auch Kurkuma an; eine intensivere Farbe bringt Paprikapulver mit und wer mag kann auch für den Biss kleingehackte Nüsse, Pinienkerne oder Pistatien dazu geben.
Auch mal versuchen - Süßer Aprikosen-Aufstrich:
Getrocknete Aprikosen oder Feigen zusammen mit dem Olivenöl pürieren ... einfach trauen und testen. Sie werden verblüfft sein, wie wunderbar ein Feigen-Öl-Aufstrich und ein würziger Ziegen(-frisch)käse harmonieren!