
- loser Schwarzer Tee - reines Naturprodukt aus dem indischen Distrikt Darjeeling - Second Flush
- Teekenner schätzen die unterschiedlichen Geschmacksnuancen und die Vielschichtigkeit
- aufwendig mit der Hand gepflückt - schonend getrocknet - ohne künstliche Aroma- oder sonstige Zusatzstoffe
- koffeinhaltig - nicht direkt vor dem Schlafengehen trinken und nicht für (Klein-)Kindern geeignet
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- Artikel-Nr.: 1852
Darjeeling-Tee aus dem Hochgebirge im Norden Indiens profitiert geschmacklich vom subtropischen Klima. Die Stadt, die dem berühmten Tee seinen Namen gibt, liegt 2185 Meter hoch. Darjeeling Tee wird nur hier angebaut, deshalb sind die Erntemengen natürlich begrenzt und der Tee dadurch auch etwas ganz Besonderes ist. Unser Second Flush hat aufgebrüht eine feine Bernstein-Farbe und ein abgerundetes, vielschichtiges Aroma. Geschmacklicher Unterschied zu anderen Schwarztees: Darjeeling entwickelt, je nach Erntezeitpunkt, einen Geschmack zwischen blumig bis nussig, während der Assam malzig schmeckt und der Ceylon-Tee sehr würzig ist.
Herstellung:
In Darjeeling beginnt im März die Tee-Ernte. Während der Wachstumsphase können die Teeblätter bis November regelmäßig geerntet werden. Das Pflücken ist seit jeher Frauensache. Es gilt die Regel „two and a bud“ - Zwei Blättchen und eine Knospe werden in den kleineren Betrieben immer noch traditionell mit der Hand gepflückt, nur so kann die Pflückreife überprüft werden. Denn jede Teepflanze kann sich unterschiedlich entwickeln. Danach geht es in fünf Schritte zum fertigen Produkt.
Unser Second Flush wird ab Ende Mai bis Anfang Juli gepflückt. Jetzt sind die Teebüsche in vollem Wachstum und entfalten ihre Aromenfülle. Der Tee hat eine dunkle und kräftigere Tassenfarbe, das Aroma ist intensiver, kräftiger und vielschichtig. Teekenner schätzen die unterschiedlichen Geschmacksnuancen.
Auf langen Tischen werden die Blätter gewelkt. Große Ventilatoren blasen von unten warme Luft (höchstens 29 Grad) unter die Tische. Das Welken dauert zwei bis drei Stunden, dabei wird den Teeblättern bis zu 60 Prozent ihrer Feuchtigkeit entzogen. Nach dem Welken kommt das Rollen. Die Zellen der Teeblätter werden mit Dornenwalzen vorsichtig aufgebrochen. Dabei tritt der Zellsaft aus und die Blätter beginnen, mit dem Sauerstoff der Luft zu oxidieren. Dieser Prozess setzt sich im Fermentationsraum fort. Hier wird auch bestimmt, ob die Fermentation eine halbe oder zwei Stunden dauert, denn je nach dem wird der Tee: Kurze Oxidation bedeutet leichten Geschmack und eine helle Tassenfarbe, längere Fermentation einen kräftigen, dunklen Tee.
Im vierten Schritt wird der Tee getrocknet. Er läuft auf einem Fließband etwa 20 Minuten lang durch einen Ofen. Die Wärme bricht den Fermentationsprozess ab, der oxidierte Zellsaft mit allen wertvollen Inhaltsstoffen trocknet nun direkt am Blatt. Im letzten Arbeitsgang werden dann die Blattgrade sortiert. Dabei werden für 100 Gramm fertigen losen Tee etwa 2000 Blättchen benötigt.
Zubereitung: 1 gehäuften Teelöffel mit 1/4 Liter siedendem Wasser überbrühen und ca. 3-4 Minuten ziehen lassen, danach absieben. Beim Second Flush darf das Wasser knapp unter 100 Grad sein.
Damit das Wasser beim Eingießen in die Kanne nicht zu schnell abkühlt, sollte die Kanne vorher am besten mit heißem Wasser ausgespült werden. Beim Ziehen immer einen Deckel auf die Kanne setzen.
Anmerkung: Schwarzer Tee eignet sich nicht zum mehrmaligen Aufbrühen.
Verwendung in der Küche:
Für viele ist Tee in erster Linie ein Getränk, nur wenige denken an eine Zutat in der Küche. Klassisch sind die sogenannten Tee-Eier, die in einem Sud aus schwarzem Tee, Sojasauce, Salz und Anis gekocht werden.
Für Abwechslung sorgen zudem Dips, die aus Joghurt, Quark oder Creme fraiche zubereitet und mit einem kräftigen Sud aus schwarzem Tee abgeschmeckt werden.
Bei der Zubereitung von Salaten wird der Tee im Dressing verarbeitet. Dazu wird Essig kurz aufgekocht und dient als Flüssigkeit für den Tee. Wenn der Tee einige Minuten lang im Essig gezogen hat, werden die üblichen Zutaten hinzugefügt.
Tee eignet sich auch sehr gut als Basis für Marinaden, denn durch den Tee wird Fleisch sehr zart und erhält ebenso wie Fisch einen interessanten Geschmack. Hierfür wird ein kräftiger Sud aus schwarzem Tee, Zucker, Salz und etwas Wasser hergestellt. Für das Garen von Fisch eignet sich ein Teesud, der zusätzlich mit Gemüse und Fischfond aromatisiert werden kann. Auch Suppen und Desserts bis hin zu Reisgerichten lohnen sich zum Experimentieren mit Tee!
Wissenswertes:
Je nach Erntezeitpunkt wird Tee in vier unterschiedliche Kategorien eingeteilt, die sich in Farbe und Geschmack unterscheiden: First Flush, In Between, Second Flush und Autumnal.
Die beste Ernte bringt der Second Flush hervor, der von Mai bis Juni geerntet wird. Er ist aromatisch, würzig und sehr kräftig im Geschmack und ist deswegen ein sehr hochwertiger Tee, der lange sein Aroma behält. Sehr frisch und spritzig ist die First Flush Ernte, die ebenfalls hochwertig sind, jedoch nicht lange gelagert werden sollte, da sie schnell an Geschmack verliert. Der First Flush wird von März bis Mitte April gepflückt. In Between (Ernte April bis Mitte Mai) und Autumnal (Ernte Oktober und November) sind dagegen weniger hochwertige Tees, sie werden deswegen meist in Mischungen oder zum Strecken verwendet.
Ein guter Tee wird in der Regel lose verkauft, die wesentlich preisgünstigeren Tees in Teebeuteln stammen meist aus Zwischenernten.
Spezifikation:
Zutaten: Schwarzer Tee - Darjeeling*, *aus kontrolliert biologischem Anbau*
Herkunft: Indien
Lagerung: Um das volle Aroma genießen zu können sollte Tee trocken, lichtgeschützt und kühl in verschlossenen Gefäßen gelagert werden!
Qualitätsmerkmale:
lose Teemischung • ohne künstliche Farbstoffe • ohne künstliche Aromen • ohne Konservierungsstoffe • ohne Gentechnik
Aus Großbritannien kommt die very britische Art in Schwarztee immer ein Schuss Milch zu zugeben. Soll es noch etwas elitärer werden, wird Sahne statt Milch genommen.
Tee enthält Bitterstoffe, diese werden durch die Milch bzw. durch das darin enthaltene Fett gebunden und neutralisiert. Somit wird der Geschmack weniger bitter und milder, was manchen für bekömmlicher erscheint.
Doch hat die Milch im Schwarzen Tee einen großen Nachteil, wie Mediziner schon vor einigen Jahren herausgefunden haben. Die Gerbstoffe, darunter Katechine, die für den bitteren Geschmack sorgen, wirken auch als Antioxidanten und sind für eine Erweiterung der Gefäße verantwortlich. Schwarzer Tee ist kann so für eine bessere Durchblutung sorgen. Werden den Katechinen nun durch die Milch diese Eigenschaften genommen, dann verlieren sie auch ihre positive Wirkung auf die Arterien.